Autor Thema: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?  (Gelesen 55038 mal)

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Offline Adrian

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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #175 am: 5.07.2009 | 15:26 »
@Eulenspiegel (Antwort auf Post gestern)
Bei vielen Kampfencounter hab ich es so in Erinnerung, daß die stärkeren Gegner ihre Gefolgsleute/Minions vor sich stehen haben, während die schwachen Charaktere sich eher im Hintergrund halten. Wenn dann gekämpft wird, stürzen sich die höherstufigen auf die gefährlicheren Gegner um die davon abzuhalten aus der eigenen Gruppe Fischfutter zu machen und der schwache Char versucht mit seinen Mitteln die Begegnung in Richtung der Spielergruppe zu beeinflussen. Auch sind bei weitem nicht alle Monster so "Intelligent" die geringste Gefahr des Encounters zuerst auszuschalten.

Überleben hat bestimmt nicht nur mit Würfelglück oder gar Feigheit zu tun. Das Teamwork ist sicher auch eine der Waffen der Spieler um das zu erreichen. Entsprechende Aufgabenverteilung und Aufstellung in der Gruppe. Vielleicht sogar Übung der Spieler mit Situationen in denen Charaktere mit niedrigeren Machtstufen dabei sind. Wenn mann immer auf einem Level spielt, sind die Vorraussetzungen einfach anders als in Runden bei denen es üblich ist das die Chars unterschiedlich Aufsteigen. So bekommen bei uns auch Charaktere keine XP wenn der Spieler nicht dabei ist (egal aus welchen Grund). Provokativ geschrieben: Es gibt bei uns keinen "Gleichmacher" oder RPG-Sozialismus Spielstil.

Es ist absolut nicht egal ob der Char in einer Parallelrunde auf Stufe 10 gekommen ist, oder auf Stufe 10 anfängt. Der gespielte Char hat eine Entwicklung genommen die ihn auf die 10 Stufe gebracht hat. Er hat zum Beispiel Fertigkeiten/Talente gelernt die ihm im laufe der erlebten Abenteuer zuerst fehlten - der erschaffene wählt einfach irgendwelche Fertigkeiten/Talente die sich so nie bewährt haben. Die Ausrüstung ist ebenso ein Zeuge der erlebten Geschichten - alles das waren "Belohnungen" der gemachten Erlebnisse. Sowas fehlt dem auf Stufe 10 erstellten Char.
Ich empfinde es sogar so das ein auf Stufe 10 erschaffener Char weniger "Wert" ist als der auf Stufe 1 - bei dem Char hab ich es immer im Hinterkopf das er 9 Stufen geschenkt bekommen hat.

Aber mal allgemein Überlegt, wie oft kommt es vor das die Stufenunterschiede so gravierend sind. Vielleicht 1x im Jahr wenns hochkommt, eher noch seltener. Auch ist es so das vielleicht gerade mal die hälfte der erhaltenen EP am Abend durch Kampf-Encounter zustande kommen (ein bis drei Kämpfe). Andere Quellen sind zum Beispiel Story (Meilensteine), Ideen, Rollenspiel/Charakterspiel. Das mag bei anderen Runden sicher anders sein.
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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #176 am: 5.07.2009 | 15:37 »

Der Tot soll zum Spiel dazu gehören tut es aber irgend wie doch nicht.



-Das Problem ist folgendes: damit ein Spiel (nicht nur Rollenspiel) Spaß macht, muss man gewinnen und verlieren (hier: sterben) können.
-Das soll aber idealerweise nicht dazu führen, nicht mehr mitspielen zu können.
-Erschafft man nun einen Stufe 1 Charakter neu, ist das faktisch mit "nicht mehr richtig mitspielen dürfen" nahezu identisch.
-Erschafft man einen anderen(!) und fast(!) gleichwertigen Charakter neu, dann akzeptiert man, "verloren" zu haben, kann aber weiter mitspielen.

Die Alternativen wären:
a) Der SL lässt absichtlich alle gewinnen (langweilig)
b) wer verliert ist raus (doof für ein Spiel, das Monate dauern kann)  
Verstärkt eine gute Signatur etwa das Argument?

Offline Adrian

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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #177 am: 5.07.2009 | 15:51 »
@Feuersinger
Warum meinst Du das es nicht so gedacht ist zwischen X Charakteren hin und her zu wechseln? Ich wüsste nicht das es irgendwo steht das das verboten wäre - das kann jede Runde für sich entscheiden.

@Trollork McMunchkin
Warum kann der 1. Stufenchar nicht mehr richtig mitspielen? Das sehe ich nicht so
Mal ein Beispiel aus unserer 3.5er Runde
Als wir mal wieder ein Szenario durch hatten und ein anderer Spieler Leiten wollte, hab ich meinen Tiefling (Dieb 3, Magier 1) rausgeholt und mich der Gruppe (wieder) angeschlossen. Die Gruppe hatte nun ohne meinem Char ein paar Abenteuer erlebt und bestand nun aus einem Dieb Stufe 12, einer Waldläuferin Stufe 8, einem Zwergenkleriker/Krieger Stufe 6 und einem Gnom Illusionisten Stufe 8. Der Spieler des Gnoms hat die Gelegenheit genutzt auch einen neuen Char einzuführen - einen Armee-trommler (Barde, Mensch), auf Stufe 1.
Über fehlendes Spotlight konnte ich und auch der Bardenspieler sich nicht beschweren. So konnte nur der Barde das Flöte (gefunden, Quasi der Schlüssel) so spielen das der "Wächter" uns vorbei lies. Die Verhandlungen auf dem Markt im Unterreich konnte nur der Tiefling führen, er hatte als einziger Handelssprache des Unterreiches.
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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #178 am: 5.07.2009 | 16:08 »
So, ich hab gestern mal das Thema in einer Runde zur Diskusion angebracht. Ich hab versucht die Vorteile darzulegen wenn ein gerade verstorbener Char durch einen gleich, oder nur geringfügig darunter liegenden Stufe erstellt wird. Keiner der Spieler fand es erstrebenswert einen solchen Charakter zu spielen. Schlechtes Gewissen den anderen gegenüber und ein gefühltes herabsetzen der geleisteten Abentuer der Chars wurde da angebracht.
Anmerken möchte ich dazu allerdings das es sich dabei um eine eine Rolemaster-Runde gehandelt hat. Zwar mit Spielern mit denen ich auch D&D gespielt habe, aber da auch hauptsächlich AD&D 2.ed.
Bei AD&D sind die Stufenaufstiege von den verschiedenen Klassen ja auch unterschiedlich gewesen, ein Dieb brauchte erheblich weniger als ein Magier. Auch gab es Regelbedingt Unterschiede bei dem erhalten der EPs - bei bestimmten Attributswerten und Völkern gab es gut und gerne eine Spanne von -20% bis +20% der Erfahrungspunkte die man dann bekam.
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Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #179 am: 5.07.2009 | 16:44 »
So, ich hab gestern mal das Thema in einer Runde zur Diskusion angebracht. Ich hab versucht die Vorteile darzulegen wenn ein gerade verstorbener Char durch einen gleich, oder nur geringfügig darunter liegenden Stufe erstellt wird. Keiner der Spieler fand es erstrebenswert einen solchen Charakter zu spielen. Schlechtes Gewissen den anderen gegenüber und ein gefühltes herabsetzen der geleisteten Abentuer der Chars wurde da angebracht.

 ;D

Anmerken möchte ich dazu allerdings das es sich dabei um eine eine Rolemaster-Runde gehandelt hat. Zwar mit Spielern mit denen ich auch D&D gespielt habe, aber da auch hauptsächlich AD&D 2.ed.

Diese Diskussion hätte es so in der Form vor 10 Jahren, also vor §E und $E, nicht gegeben.
Die ungezügelte Begegnungsausbalanciererei, der totalitäre Charakterspielwerteausgestaltungsanspruch, und der suchtartigen Tollekräfteaufrüstungsspirale haben großen geistigen Flurschaden in der Rollenspiellandschaft hinterlassen, neben anderen, hier nicht erwähnten Dingen. Man muss schon gut aufpassen, das man sich nicht infiziert, denn man wird es nur schwer wieder los.

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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #180 am: 5.07.2009 | 17:25 »
@Feuersinger
Warum meinst Du das es nicht so gedacht ist zwischen X Charakteren hin und her zu wechseln? Ich wüsste nicht das es irgendwo steht das das verboten wäre - das kann jede Runde für sich entscheiden.

Sicher ist es per se nicht verboten. Weil das ganze Konzept vom Charakterwechseln in den Grundregeln ja nicht wirklich behandelt wird. Man kann lediglich ableiten, dass ein frischer Charakter einen Level unter dem letzten wäre, weil ja auch ein geresster Char einen Level verliert.
Das von mir beschriebene Vorgehen ist lediglich das, wie wir es in unserer Gruppe handhaben. Auch releveln ist da möglich. Andere Gruppen können meinetwegen auch mit einem Pool von fünf Charakteren pro Spieler arbeiten, wenn's ihnen Spaß macht. Würde ich als SL aber nicht wollen, weil ich ja die Herausforderungen auf die Fähigkeiten der Charaktere abstimmen will, und dazu muss ich erstmal wissen, was für Charaktere dabei sind und was sie können.
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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #181 am: 5.07.2009 | 17:49 »
Diese Diskussion hätte es so in der Form vor 10 Jahren, also vor §E und $E, nicht gegeben.

Die hat es schon vor 15 und 20 Jahren gegeben. Auch bei AD&D, Rolemaster und DSA haben wir und damals überlegt, was wir tun, falls ein Spieler seinen Charakter verliert oder einen neuen spielen möchte. Der Konsens war, dass die neuen Charaktere ungefähr auf dem Niveau der etablierten SCs starten.

Die einzigen Ausnahmen waren Gruppenkonstellationen, in die "schwächere" Charaktere gut integriert werden konnten, z.b. durch mehrere parallel laufende Runden oder Spiele, die von vornherein auf Charaktere mit unterschiedlichem Machtniveau ausgelegt sind.


Schlechtes Gewissen den anderen gegenüber und ein gefühltes herabsetzen der geleisteten Abentuer der Chars wurde da angebracht.

Es wurde ja schon weiter oben (mehrmals?) geschrieben, falls beim Rollenspiel eine Leistung erbracht wird, ist das die Leistung der Spieler. Und die wird durch den Tod eine Charakters höchtstens zu einem kleinen Teil negiert.

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Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #182 am: 5.07.2009 | 17:51 »
Ja, wie ist es denn nun mit Stufenverlust während des Spiels?
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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #183 am: 5.07.2009 | 18:00 »
Wenn ich mich an meine AD&D Zeit zurückerinnere muss ich sagen, das stimmt schon. Damals war es schon teilweise gravierender, und man hat neue Charaktere als Ersatz von Verstorbenen - zumindest in unserer Runde - zwar nicht auf Stufe 1 erstellt, aber schon so fünf bis acht Stufen unter dem Verstorbenen (Prozentualer XP Verlust, glaub 40% ?)
Stufe 1 hat damals auch irgendwie dazugehört, und irgendwie war es alles anders.

Was ist heute ? Ich persönlich, und die Spieler meiner Stammrunde, finden Stufe 1 "Hartwurstig", genauso wie Lampenöl und 3-Fuss-Stangen. Das mag vielleicht an der "Verwöhnung" durch Balance, Feats und dergleichen liegen, teils auch an der Rollenspieltheorie, die ich und andere so aufgesagt haben. Aber irgendwie möchte ich in D&D3 einfach nicht auf Stufe 1 leiten, sondern Stufe 3 hat sich als Startstufe für Kampagnen einfach irgendwo bewährt. Genauso wie die Regel, dass man für Nichtmagische/NichtMW/Nichtalchemistische Ausrüstung kein Gold zu bezahlen braucht wenn man einen neuen Charakter erstellt, nur das Gewicht muss berücksichtigt werden.

Wenn ich aber - und das ist komisch - daran denke mal wieder AD&D zu spielen, empfände ich es keineswegs als Hartwurstig auf Stufe 1 zu starten, und Buch über nichtmagische Ausrüstung zu führen. Ob das mit Nostalgie was zu tun hat ? Ich werde am nächsten Freitag einfach mal meine Spieler ansprechen, wie sie es fänden mal eine Oldschool AD&D Kampagne zu starten.
« Letzte Änderung: 5.07.2009 | 18:01 von WorldEater »
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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #184 am: 5.07.2009 | 18:08 »
Und bei permanentem Stufenverlust?

Sagen wir, eine 10te Stufe - Gruppe ohne Kleriker trifft auf eine Gruppe von 8 Schreckgespenstern ( aus der Hüfte Geschossen: CL 13), ein Charakter behält alle Stufen, einer verliert 2, und einer 4 Stufen, bevor die Schreckgespenster zu Volltoten befördert worden sind, und zwar permanent.

Ich weiss jetzt nicht, welche Spezialfähigkeit du nun genau meinst. Damit ich das nachlesen kann, müsstest du mir die englischen Namen von Monstern sagen, die über diesen Angriff verfügen. Schreckgespenst würde ich zwar mit Dread Wraith übersetzen, aber die haben keine derartigen Fähigkeiten. Nur Constitution Drain, was zwar auch eklig ist, aber eben kein Level Drain oder -Loss.
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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #185 am: 5.07.2009 | 18:24 »
Beispiel Vampire: Energy Drain 2 negative Level pro Treffer.
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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #186 am: 5.07.2009 | 18:28 »
Spectre.
Die Einträge lauten:
Energy Drain (Su): Living creatures hit by a spectre’s incorporeal
touch attack gain two negative levels. The DC is 15 for the Fortitude
save to remove a negative level. The save DC is Charismabased.
For each such negative level bestowed, the spectre gains 5
temporary hit points.
Create Spawn (Su): Any humanoid slain by a spectre becomes
a spectre in 1d4 rounds. Spawn are under the command of the
spectre that created them and remain enslaved until its death.
They do not possess any of the abilities they had in life.
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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #187 am: 5.07.2009 | 18:39 »
Negative Level haben aber imo nichts mit EP zu tun und ändern auch nicht den CR und können zudem Greater-Restorated werden. Jedenfalls in Pathfinder ist das so, aber da wir es in unserer  Runde seit einigen Jahren auch so handhaben, weiß ich grad auch nicht dazu die "offizielle" Regelung.
« Letzte Änderung: 5.07.2009 | 18:42 von WorldEater »
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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #188 am: 5.07.2009 | 19:00 »
Greater Restoration ist aber schon ein Zauber des Siebten Grades. Um einen solchen Zauber (in einer Gruppe ohne Kleriker!) zu erlangen, müsste man einen geeigneten Hohepriester (13te Stufe minimum!) finden/ zur Hand haben, der willens ist, einen solchen Zauber gegen eine Spende an seinen Tempel zu wirken, falls es so etwas in der Kampagne gibt.

Bis zu diesem Zeitpunkt sind die betroffenen Charaktere jedoch auf die 6te bzw. 8te zurückgefallen.
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Offline Thalamus Grondak

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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #189 am: 5.07.2009 | 19:53 »
-Das Problem ist folgendes: damit ein Spiel (nicht nur Rollenspiel) Spaß macht, muss man gewinnen und verlieren (hier: sterben) können.
Nein, das muss man nicht.
Ich kann mit beiden Methoden gut leben. Einen Level 1. Char kann man auch durch eine High-level Gruppe schleusen, wenn die Spieler Spaß dran haben, oder man fängt einfach auf der Stufe an, ab der man glaubt Spaß zu haben.
D&D fange ich regelmäßig ab der 3.Stufe an, weil die ersten beiden Stufen, zumindmest wenn Magiewirker dabei sind, wirklich Öde sind.
Im Todesfall gilt als Basisannahme: 1. Stufe unter dem Gruppendurchschnitt
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Offline Sashael

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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #190 am: 5.07.2009 | 20:01 »
Bis zu diesem Zeitpunkt sind die betroffenen Charaktere jedoch auf die 6te bzw. 8te zurückgefallen.

Und sind immer noch:

In die Spielwelt integriert. Haben Freunde und Allierte. Ihre Ausrüstung. Ihre treuen Gefährten in Form von Begleitern und Reittieren. Es gibt Leute, die ihnen einen Gefallen schulden. Es gibt Leute, denen sie einen Gefallen schulden. Etc etc etc ...

Das ist es übrigens, was ich mit doppelt bestrafen meine, Oger. Nicht der Tod ist die Bestrafung, sondern der Verlust der eigenen Position innerhalb der Kampagnenwelt. Dass man dann auch noch mit einem Hanswurst wieder einsteigen muss ist dann die zweite Bestrafung. Für den ersten Teil der "Strafe" kann der SL nichts, das ist halt so. Aber für den zweiten Teil.

Und ganz ehrlich? Ich setze mich lieber mit einem Spieler zusammen und denke mir mit ihm eine vernünftige Hintergrundstory aus, als einen Lvl 1 Char (um mal im WoW Slang zu sprechen) solange "durch Inis zu ziehen", bis er mit der Gruppe "raiden gehen" kann. Das Argument "Das geht ja in D&D schnell mit dem Aufholen" könnte man nämlich auch als Kontrapunkt werten. Der SC erlebt viel weniger Geschichte. Er bekommt ja auch mehr EP als ein normal gelevelter SC. Ob DIESE Hintergrundstory im Zeitraffermodus dann auch wirklich besser geeignet ist, um eine Bindung zu diesem SC aufzubauen, lass ich mal dahingestellt. Bei mir persönlich wär´s jedenfalls nicht so.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Eulenspiegel

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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #191 am: 5.07.2009 | 20:03 »
Ich finde ein hochstufig erstellter Charakter und ein hochgespielter Charakter sind vollkommen unterschiedliche Qualitätsstufen.
Das bestreitet doch keiner.

Nochmal zum mitschreiben:
Ein gerade eben erstellter Char hat einen niedrigen persönlichen Wert. (Vollkommen egal, ob ich ihn auf Stufe 1 oder auf Stufe 10 erstellt habe.)
Ein Char, den ich seit 1 Jahr spiele, hat einen hohen persönlichen Wert. (Vollkommen egal, ob ich ihn vor einem Jahr auf Stufe 1 oder auf Stufe 10 erstellt habe.)

Zitat
Ich perönlich möchte mit fairen Würfen spielen, denn nur wenn man verlieren kann macht ein Spiel mir Spaß.
Und ich persönlich bevorzuge RPGs ohne Würfel. Denn nur, wenn es keinen Zufall gibt, kommt es auf die eigene persönliche Taktik an und man kann sehen, ob der Plan aufgegangen ist.

Gemeinsam ist nicht vorgegeben. Wie wir ja schon festgestellt haben, sind Erststufler zarte und zerbrechliche Geschöpfe, die nicht zwingend die zweite, dritte oder höhere Stufen erreichen müssen. Und jede Sitzung sollte Spaß machen, gleich, ob es die erste oder die 20te Stufe ist.
Stufe 1 Chars sind zarte Geschöpfe verglichen mit Stufe 20 Chars.
Wenn aber alle Chars Stufe 1 sind, dann sind die CRs dementsprechend angepasst und dann kann man auch etwas reißen.

Nochmal:
Stufe 1 Char gegen einen CR 1 Encounter: Du kannst etwas reißen.
Stufe 1 Char gegen CR 10 Encounter: Du kannst nach Hause gehen.

Und um den geht es, denke ich. Dieser Anzeiger, diese Mächtigkeit muss eben erkämpft und gewonnen sein. Und zwar von dem Charakter, nicht dem Spieler. Das ist wie bei Mensch-ärgere-dich-nicht: Wenn dein Pöppel stirbt, fängt der neue Pöppel wieder bei Null an. Da jammert ja auch keiner, dass das unfair ist.  ;)
Wobei man ja nicht verloren hat, wenn der Pöpel stirbt.
Mensch ärgere dich nicht hat man erst verloren, wenn alle anderen Spieler alle vier Pöpel im Nest haben.

Und wenn man dann verloren hat und ein neues Spiel beginnt, dann fangen alle Spieler wieder auf Stufe 1 (also am Start) an.

RPG und manche TableTop sind die einzigen Spiele, wo man die Verlierer nochmal extra bestraft.
Bei allen anderen Spielen gilt: Wenn jemand gewonnen oder verloren hat, fangen alle Spieler wieder am Anfang an. (Egal ob Fußball, Schach, Tennis, Siedler von Catan, Vier-gewinnt oder sonstein Spiel.)
Bei Go ist es sogar so, dass der Verlierer sogar einen kleinen Bonus bekommt. (Er ist ja scheinbar schwächer als der Gewinner. - Und damit er beim nächsten Spiel eine Chance hat, muss er einen kleinen Bonus gegenüber dem Gewinner bekommen.)

Pöpel rauswerfen bei Mensch-ärgere-dich-nicht ist eher vergleichbar mit HitPoints bei D&D verlieren. (Man erleidet einen kleinen Rückschlag, aber hat noch nicht verloren.)
Sterben bei D&D ist dagegen zu vergleichen mit "Ich habe das Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel verloren."

bzgl. Leveldrain:
Wenn man per Leveldrain nur 2-3 Stufen verloren hat, sehe ich kein Problem. Dann kann man sogar eine kleine Quest reinschieben, in der die Chars versuchen, ihre Level zurückzubekommen.

Wenn jemand extrem viele Level verloren hat und es in absehbarer Zeit auch nicht danach aussieht, dass er die Level zurückbekommt, dann würde ich dem Spieler empfehlen, seinen alten Char zur Ruhe zu setzen und sich einen neuen Char mit vernünftigem Level zu bauen. (Vergleich zu Schach: Wenn mein Gegner die Dame und seine beiden Türme verloren hat und ich noch alle Figuren besitze, dann würde ich dem Gegner auch raten, aufzugeben und ein neues Spiel zu starten, anstatt sich jetzt noch weiter abzumühen.)
« Letzte Änderung: 5.07.2009 | 20:10 von Eulenspiegel »

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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #192 am: 5.07.2009 | 20:19 »
Naja, Metropole aufsuchen (ich leite hauptsächlich in High Fantasy Welten), in den Tempel gehen, 13*50 GM plus Materialkosten (plus evtl. Spesen abhängig von Wirtschaftssituation, die in meinen Kampagnen auch mit simuliert wird) sollte reichen, um jedwede neg. Stufen zu entfernen.
Klar gilt das nicht für Low Fantasy welten, da sind Kleriker der 13. Stufe natürlich rar. Dementsprechend würde ich, wenn ich in einer solche Welt leiten würde, dem Char durch ein spirituellen Quest etc. die Stufen zurückerlangen lassen.
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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #193 am: 5.07.2009 | 20:31 »
Wenn jemand gewonnen oder verloren hat, fangen alle Spieler wieder am Anfang an. (Egal ob Fußball, Schach, Tennis, Siedler von Catan, Vier-gewinnt oder sonstein Spiel.)
Unabhängig vom Thema:
So weit ich weiss packen die meisten Tennisspieler ihre Sachen wenn sie in der ersten Runde eines Turniers verloren haben und fahren nach Hause. Das Gleiche bei vielen Fussballturnieren. Bei Werwölfe im Düsterwald bist Du auch draussen, wenn Du verloren hast. Beim Fangen genauso. Bei der Reise nach Jerusalem auch. Bei den Schach- und Goturnieren kommt es drauf an, welche Turnierform gewählt wird und ob es danach Achtel- Viertel- und ähnliche Finale gibt.
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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #194 am: 5.07.2009 | 20:43 »
Spectre.
Die Einträge lauten:
Energy Drain (Su): Living creatures hit by a spectre’s incorporeal
touch attack gain two negative levels. The DC is 15 for the Fortitude
save to remove a negative level. The save DC is Charismabased.
For each such negative level bestowed, the spectre gains 5
temporary hit points.

Negative levels remain for 24 hours or until removed with a spell, such as restoration. After 24 hours, the afflicted creature must attempt a Fortitude save (DC 10 + 1/2 attacker’s HD + attacker’s Cha modifier). (The DC is provided in the attacker’s description.) If the saving throw succeeds, the negative level goes away with no harm to the creature. The afflicted creature makes a separate saving throw for each negative level it has gained. If the save fails, the negative level goes away, but the creature’s level is also reduced by one.

Plus dazu die Möglichkeit der Restoration.

Ansonsten das was Eulenspiegel sagt.
« Letzte Änderung: 5.07.2009 | 20:45 von Feuersänger »
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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #195 am: 5.07.2009 | 22:14 »
So weit ich weiss packen die meisten Tennisspieler ihre Sachen wenn sie in der ersten Runde eines Turniers verloren haben und fahren nach Hause.
Das kommt darauf an, ob man ein KO-Turnier spielt oder ein Punkteturnier.
Du hast insofern recht, dass man zum Beispiel bei der Fußball-WM nach den Qualifikationsrunden ein KO-Turnier hat. Das ist aber auch beim Fußball die absolute Ausnahme.
Bei einem "gewöhnlichen" Turnier steigt man nicht aus. (Das schlimmste, das passieren kann ist, dass du eine Liga absteigst und dann in einer niedrigeren Liga spielen musst. - Aber auch wenn du eine Liga absteigst, musst du keine Spieler abgeben und bei Null anfangen. Selbst nach einem Ligaabstieg darf man mit den Spielern und der Fähigkeit weiterspielen, die man davor hatte. (Ob man sich dann noch die teuren Spieler leisten kann, ist eine andere Frage.))

Innerhalb einer Spielsaison sammelst du jedoch nur Punkte, ohne rauszufliegen. (Am Ende der Spielsaison entscheiden die Punkte darüber, ob man eine Liga aufsteigt oder absteigt. - Aber ein Ligaabstieg geht nicht mit einer Verschlechterung der Spielbedingungen einher: Du spielst in der nächsten Liga genau so gut oder schlecht wie bisher.)

Zitat
Das Gleiche bei vielen Fussballturnieren. Bei Werwölfe im Düsterwald bist Du auch draussen, wenn Du verloren hast.
Naja, man scheidet für ca. 10 Minuten aus.
Ich habe schon ein paar Mal bei "Werwölfe im Düsterwald" verloren. Und es war für mich noch nie ein Grund, nach Hause zu fahren. Ich musste meistens nur ca. 5-10 Minuten warten und konnte dann wieder mitspielen. (Ohne Leveleinbußen und ohne Mali.)

Zitat
Beim Fangen genauso. Bei der Reise nach Jerusalem auch.
Beim Fangen scheidet man aus?
Ich kenne es so, dass der Gefangene der nächste Fänger ist.
Bei der Reise nach Jerusalem gibt es keinen Verlierer, sondern am Ende nur einen Gewinner. - Und ich habe bisher noch nie erlebt, dass der Gewinner am Ende einen Bonus bekommt.

Zitat
Bei den Schach- und Goturnieren kommt es drauf an, welche Turnierform gewählt wird und ob es danach Achtel- Viertel- und ähnliche Finale gibt.
Da ich selber begeisterter Go-Spieler bin, kann ich dazu etwas sagen:
Das Gegenteil ist der Fall:
Wenn man beim Go-Spiel verliert, steigt man im Kyu- bzw. Dan-Rang ab. Das wiederum bedeutet aber, dass man im nächsten Spiel einen Bonus bekommt. (Der Verlierer darf beim nächsten Spiel im Go mit mehr Steinen anfangen als der Gewinner.)

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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #196 am: 5.07.2009 | 22:25 »
Wieso kommt ihr eigentlich auf den Gedanken, das der Tod eines Charakters eine Bestrafung ist? Eine solche Wahnehmung zeugt doch eher von mangelndem Sportsgeist. Oder der Suche nach einem Schuldigen. Ein Spielleiter ist weder dazu dar, aktiv den Tod der Charaktere zu betreiben, noch ihn aktiv zu verhindern.

Und ein auf der 10ten Stufe erstellter Charakter ist gegenüber einem Charakter der 1sten Stufe EBEN NICHT gleich viel wert, weil sein Spieler nicht die Spannung durchgemacht hat, das selbst ein Goblin ihn töten kann. Ungeachtet dessen, wie lange er gespielt worden ist. Es sei denn, man beherrscht die Art des Selbstbetrugs entsprechend.

Andererseits ist es natürlich so, das wenn Du als Spielleiter festlegst, das ein 1te Stufe - Charakter nicht in einer Gruppe von 10 - Stuflern überleben kann, ganz gleich, wie der Spieler sich anstrengt, dann ist das so.
Über die Begrenzungen, die Du deiner Gruppe auferlegst, bist alleine Du als SL verantwortlich. Ich persönlich bevorzuge die Einstellung des "Alles Geht, Wenn Man Nur Will" (meistens, jedenfalls).
Dazu ein anderes Beispiel aus einem anderen Rollenspiel: In meiner jüngsten MechWarrior II - Kampagne hat ein Spieler den Wunsch geäußert, einen Elementar (für die nicht BattleTecher: einen genetisch gezüchteten Infanteristen, der vorwiegend in einer Art Exoskelett - Rüstung agiert) zu spielen. Die anderen Spieler haben ihm davon abgeraten, doch ich hatte nichts dagegegen. Um es kurz zu machen: es stellte sich heraus, das der Elementar für viele Kommandounternehmen von unschätzbarem Wert war, und selbst, als es dann zu BattleTech - Kämpfen kam, seine eigenen Strategien entwickelt hat ( wir haben seitdem eine Regel für Kernschuss - Schwarmangriffe, was im ersten Fall zu einem Abschuss eines Flashman durch einen Trupp Elementare in Salamander - Rüstungen geführt hat). Das ganze, und das kann ich ehrlich behaupten, ohne ein einziges Mal zu schummeln.

Hätte ich mich meinen Spielern in dieser Meinung angeschlossen, der Spieler hätte diesen Charakter nicht gespielt, und wir hätten dieses Spielerlebnis nicht gehabt.

Der korrekte MindestPreis für eine Greater Restoration ist 7x13x50 GM oder 4550 GM. Bei drei betroffenen Charakteren aus dem Beispiel beträgt sie also 13.650 GM im mindesten, den Marktwert eines mittleren magischen Gegenstandes. Zudem ist selbst bei einer Greater Restoration der Zeitraum, in dem Rettung der verlorenen Stufen möglich ist, auf eine Woche pro Stufe des Magieanwenders begrenzt. Bei einem Kleriker der 15. oder 20. Stufe sind die Preise entsprechend höher.
Weiterhin stelle ich mir entsprechende Kleriker als Kirchenfürsten oder andere Agenten des Glaubens vor, die in der Regel besseres zu tun haben, als an ein paar dahergelaufenen Heiden die Segnungen ihrer Gottheit zu verschwenden - es sei denn, die Gruppe hat irgendwie bei diesem Kleriker einen Stein im Brett (wie zum Beispiel durch die Erfüllung eines Auftrages, was zu einem anderen Abenteuer führen kann, oder einer früheren Begegnung mit diesem Hohepriester.)  
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Offline Retronekromant

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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #197 am: 5.07.2009 | 23:45 »
Wer den Charaktertod als Strafe empfindet, ist bei D&D wohl falsch abgebogen, denke ich ;)


Aber bei den Preisen für Zauber muss ich widersprechen, das sind 13*70, nicht 13*7*50. Natürlich noch Mat kosten dazu. Und bei mir eben ggf. Zusätzliche Kosten oder Verminderte, was sich nach der Wirtschaftslage richtet, die wiederrum über Resourcen-Netze abläuft. Also so handhabe ich das in langfristigen Kampagnen um die Welt etwas plausibler zu machen.

Wobei in HighFantasy Welten wie Faerun eigentlich in jeder Metropole Kleriker von Stufe 13-15 sich befinden sollten, die für ein entsprechendes Honorar zaubern. Es steht sogar im Spielerhandbuch, als Richtline, dass man in einer Metropole früher oder später (Gather Information lasse ich da immer Würfeln wenn Zeitdruck besteht), einen solchen Zauberwirker für Grad 7+8 auftreiben kann ;)
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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #198 am: 5.07.2009 | 23:56 »
Aber bei den Preisen für Zauber muss ich widersprechen, das sind 13*70, nicht 13*7*50. Natürlich noch Mat kosten dazu. Und bei mir eben ggf. Zusätzliche Kosten oder Verminderte, was sich nach der Wirtschaftslage richtet, die wiederrum über Resourcen-Netze abläuft. Also so handhabe ich das in langfristigen Kampagnen um die Welt etwas plausibler zu machen.

Noch mal nachgeschlagen ... stimmt! Habe ich immer anders gemacht ... Meine Güte! Götter sind ja richtig ...billig.
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Re: D&D 3. SL Manipulation Selbstbetrug?
« Antwort #199 am: 5.07.2009 | 23:57 »
Ein Charaktertod an sich ist nicht unbedingt eine Strafe.
Danach wieder bei 0 anfangen zu müssen ist eine Strafe.
Zumindest würde ich es als solche empfinden.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat