Road to Perdition. Hatte ich damals im Kino gesehen, aber wollte ihn mal wieder anschauen. Immer noch gut (Daniel Craig prä-James Bond ist herrlich fies), aber irgendwie ist Tom Hanks in der Hauptrolle fehlbesetzt. Die Rolle sollte eigentlich moralisch ambivalent sein, aber in den frühen 2000ern steckte er wohl noch zu sehr in seinem Saubermann-Image fest, um das wirklich konsequent umzusetzen (schade, denn in "Cloud Atlas" konnte er später zeigen, dass er auch fiesere Charaktere drauf hat). Auch interessant: der Film-Sohn von Hanks wird von Tyler Hoechlin (Superman in den CW-Serien) gespielt.
Jungfrau (40), männlich, sucht. Einfach nur peinlicher Cringe-Humor für verklemmte Spießer.
The Rythm Section. Ganz okaye "Frau wird zur Killerin ausgebildet und nimmt Rache an Mördern (in diesem Fall den Mördern ihrer Eltern)"-Geschichte. Im Gegensatz zu anderen ähnlichen Filmen des Genres (z.B. La Femme Nikita) nimmt die Ausbildung (bzw. überhaupt erstmal die Überwindung des Traumas) deutlich mehr Raum ein, und der Film ist insgesamt deutlich geerdeter und realistischer (aber entsprechend auch langsamer und mit weniger Action).
Endlich hat jemand das Buch verstanden! [...] Sehr nah am Buch, nur etwas mehr Drama für den Screen (und Gore).
Naja, ich mag den Film ja auch sehr, aber nah am Buch... der nimmt sich schon ein paar Freiheiten in der Charakterisierung von Viktor, und generell sind die Charaktere etwas "moderner" geschrieben, was ihre Reaktion auf das Monster angeht (im Buch reagieren sie auf den Anblick der Kreatur ähnlich panisch, wie Lovecraft-Protagonisten auf den Anblick von Cthulhu).
Deutlich näher am Buch ist die 1994er Verfilmung von Kenneth Branagh, da wurden sogar die richtig problematischen Passagen (Viktor, und nicht William, heiratet Elisabeth, mit der er zusammen aufgewachsen ist) 1:1 übernommen.