Autor Thema: [D&D 5e] Regelfragen  (Gelesen 308622 mal)

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Offline kagozaiku

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1850 am: 10.04.2022 | 14:07 »
EDIT: Man hat mich darauf hingewiesen, dass die Macher der Seite 5eTools ungerne wollen, dass man ihre Seite verlinkt (s. hier zur Erklärung:  https://wiki.tercept.net/en/home#a-polite-request). Ich habe meiner vorherigen Beitrag samt Link deshalb entfernt. Die Regelfrage scheint inziwschen ja auch geklärt zu sein. :)
« Letzte Änderung: 10.04.2022 | 15:00 von kagozaiku »

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1851 am: 10.04.2022 | 14:18 »
Danke! Ich habe im falschen Buch gesucht.
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Offline tartex

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1852 am: 27.04.2022 | 19:17 »
Was ist der Unterschied zwischen einem Cleric1/Barbarian1 und einem Barbarian1/Cleric1?
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Offline Gunthar

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1853 am: 27.04.2022 | 19:28 »
Die gelernten Rettungswürfe können anders sein. Der Waffen- und Rüstungszugang kann auch anders sein.
Spieler in D&D 5e: "12 + viel, trifft das?"

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I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
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Offline klatschi

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1854 am: 27.04.2022 | 19:58 »
Die gelernten Rettungswürfe können anders sein. Der Waffen- und Rüstungszugang kann auch anders sein.

Wobei man durch Multicalssing noch einige Waffen- und Rüstungsoptionen dazubekommt.
Aber ja, das, was mir als erstes einfällt, ist die Proficiency in Rettungswürfen, die sich an der ersten Klasse orientiert (bei Barbar Str & Con, bei Cleric Wis & Cha) und auch die Proficiency in den Skills orientiert sich rein an der Startklasse.

Offline flaschengeist

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1855 am: 27.04.2022 | 20:12 »
... und auch die Proficiency in den Skills orientiert sich rein an der Startklasse.

Nicht ganz: Bei Barden, Rangern und Schurken gibt es durch Multiclassing eine zusätzliche Skill Proficiency
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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Offline tartex

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1856 am: 27.04.2022 | 20:14 »
Und natürlich kriegt man den Level-1-HitDie auf 100%, oder?
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Offline flaschengeist

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1857 am: 27.04.2022 | 20:16 »
Und natürlich kriegt man den Level-1-HitDie auf 100%, oder?

Korrekt. Der Barbarian/Cleric scheint die bessere Wahl, denn er hat mehr HP und den für Caster wichtigen Con-Save.
« Letzte Änderung: 27.04.2022 | 20:18 von flaschengeist »
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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Offline Düveljung

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1858 am: 11.05.2022 | 13:17 »
Frage zum Kampf auf einer Battlemap in magischer Dunkelheit oder dichtem Nebel: Wenn niemand irgendwas sieht, wer kennt dann wessen Aufenthaltsort bzw. wie findet man seine Verbündeten/Gegner? Ich habe dazu keine Regeln gefunden.

Meine Überlegungen bis jetzt sind:
-wer im Nahkampf angegriffen wird, weiß, von wo genau
-wer mit jemandem zusammenstößt, weiß: dort ist jemand, aber nicht, wer
-wer vor (!) seiner Bewegung die stealth action nutzt, kann sich geräuschlos bewegen (je nach passive Perception der Gegner).

Soweit, sogut, aber:
-was passiert, wenn man sich bewegt, ohne zu schleichen? Wissen dann automatisch alle, wo man ist? Erscheint mir unrealistisch, vor allem, wenn es viel Bewegung gibt.
-wenn jemand die search action nutzt, um einen gegner zu finden (durch Hören oder meinetwegen auch Riechen), wogegen würfelt er dann? Legt der DM einen DC fest? Muss derjenige, der gesucht wird, einen stealth check machen, obwohl er sich gar nicht versteckt? Muss man einen Wert für passive stealth einführen (was ich vermeiden möchte)?
« Letzte Änderung: 11.05.2022 | 13:19 von Düveljung »

Offline Tudor the Traveller

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1859 am: 11.05.2022 | 20:37 »
Hi, das System versucht nicht realistisch zu sein. Tatsächlich kann man in D&D5 durch Gehör jederzeit andere Kreaturen genau lokalisieren, es sei denn sie sind unhörbar (z.B. weil versteckt).

Wenn keiner etwas sehen kann, gelten nach meinem Verständnis alle als blind und unsichtbar, wissen aber, wo wer ist.
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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1860 am: 12.05.2022 | 08:22 »
Ist für mich ein klassischer Fall eines Rulings. Für die Beteiligten gelten die Regeln für völlige Dunkelheit, Stealth wirkt auf akustische Signale. Ansonsten würde ich noch festlegen, dass nur der lokalisiert werden kann, der sich bewegt oder in 5' steht (realistisch könnte man z.B. auch den Klang einer Bogensehne lokalisieren, würde ich aber außen vor lassen).
Zitat
-wenn jemand die search action nutzt, um einen gegner zu finden
Solange der Gegner sich in dieser Runde nicht bewegt oder gekämpft hat, würde ich das mal als unmöglich klassifizieren.
Ansonsten würde ich den DC nach Geräuschquelle festlegen: also von 18 abwärts - Metall klimpert, Knurren und lautes Atmen, etc.
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Offline Sphinx

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1861 am: 12.05.2022 | 09:15 »
Ich handel das ganze etwas Handwedelig ab.
Wenn ein Gegner verdeckt oder unsichtbar ist nehme ich ihn vom Brett und merke mir wo er sich aufhält. Je nach Distanz bekomme Spieler hinweise: "Du hörst schritte die sich in diese Richtung bewegen" Und sollten sie auf 5ft rankommen sage ich ihnen das sie einen Gegner vor sich haben. Dann können sie mit Nachteil angreifen.
Bei Fernkampf erwarte ich das sie grob ansagen wo sie hin schießen. Hat sich der Gegner schon komplett von diesem Bereich entfernt, lasse ich sie zwar würfeln, aber treffen werden sie dann so oder so nichts.

Offline Düveljung

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1862 am: 12.05.2022 | 09:38 »
Danke schonmal für die Antworten!

andere Kreaturen genau lokalisieren, es sei denn sie sind unhörbar
magst du mir die Quelle sagen?

Wenn keiner etwas sehen kann, gelten nach meinem Verständnis alle als blind und unsichtbar, wissen aber, wo wer ist.
So hab ich das bisher auch gehandhabt, aber dann läuft der Kampf (bis auf viele Zauber und opportunity attacks) genau so ab wie ohne Dunkelheit/Nebel. Was niemandem am Tisch wirklich einleuchtet.

DC nach Geräuschquelle festlegen
Sowas hab ich befürchtet. Vor allem taktische Spieler könnten sich an sowas stören, da DM-gesetzte DC´s immer willkürlich sind. :(

Ich handel das ganze etwas Handwedelig ab.
Ist vielleicht für die Stimmung am besten. Ich hab das Gefühl, da hat WotC eine Regellücke übersehen,

Dann können sie mit Nachteil angreifen.
Eigentlich Vor- und Nachteil, die sich aufheben, wenn Angreifer und Ziel blinded (PHB 290) sind. Hausregelst du das oder hab ich was übersehen?

Offline Ainor

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1863 am: 12.05.2022 | 09:55 »
Hi, das System versucht nicht realistisch zu sein.

Nein. Das System versucht durchaus realistisch zu sein, aber nicht um den Preis der Spielbarkeit. Eine Lange Diskussion wie die Regeln gedacht sind findet sich hier: https://dnd.wizards.com/articles/features/james-haeck-dd-writing

Tatsächlich kann man in D&D5 durch Gehör jederzeit andere Kreaturen genau lokalisieren, es sei denn sie sind unhörbar (z.B. weil versteckt).

Nein. Jeremy Crawford sagt dass das eine sinnvolle und vor allem spielbare Interprätation ist, aber in weiten Teilen
liegt das im Spielleiterermessen.

Im PHB steht: "The creature’s location can be detected by any noise it makes or any tracks it leaves."
Aber auch: "You can’t hide from a creature that can see you, and if you make noise (such as shouting a warning or knocking over a vase), you give away your position. "

Noise kann man mit Geräusch, aber eben auch mit Lärm übersetzen. Auf weichem Boden gehen fällt da vermutlich nicht drunter.

-was passiert, wenn man sich bewegt, ohne zu schleichen? Wissen dann automatisch alle, wo man ist? Erscheint mir unrealistisch, vor allem, wenn es viel Bewegung gibt.

Hier muss man aufpassen. Realistischerweise findet der Kampf ja gleichzeitig statt, und die Einteilung in Runden ist ein Hilfskonstrukt um den Kampf auszuwerten. Realistischerweise würde man vermutlich angegriffen während man z.B. durch Zaubern seine Position preisgibt, und nicht erst nachdem man sich 30 Fuß von dort wegbewegt hat. Das muss man immer mitbedenken wenn man etwas für unrealistisch hält.

-wenn jemand die search action nutzt, um einen gegner zu finden (durch Hören oder meinetwegen auch Riechen), wogegen würfelt er dann? Legt der DM einen DC fest? Muss derjenige, der gesucht wird, einen stealth check machen, obwohl er sich gar nicht versteckt? Muss man einen Wert für passive stealth einführen (was ich vermeiden möchte)?

Der DM muss eine Schwierigkeit festlegen die von den Umständen und vor allem von der Entfernung abhängt.
Wichtig ist das das konsistent ist und man dadurch nicht schwerer zu sehen ist als mit Stealth. Man könnte z.B. 1w20 ohne Boni würfeln.

Ich glaube übrigens nicht dass Unsichtbarkeit genauso gut seien sollte wie völlige Dunkelheit. Bei einem unsichtbaren Gegner kann man immernoch sehen wo im Raum er seien muss, man sieht Spuren, etc. Bei Dunkelheit ist das schwieriger
und ich denke nicht dass ein Kampf in der Dunkelheit genauso wie im Hellen ablaufen sollte. Dann wären auch entsprechende Zauber ziemlich nutzlos.

Solange der Gegner sich in dieser Runde nicht bewegt oder gekämpft hat, würde ich das mal als unmöglich klassifizieren.
Ansonsten würde ich den DC nach Geräuschquelle festlegen: also von 18 abwärts - Metall klimpert, Knurren und lautes Atmen, etc.

Dafür ist ja eigentlich die Verstecken Aktion da. Man opfert seine Aktion - kämpft also nicht - und wird dafür schwer zu finden.

Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1864 am: 12.05.2022 | 10:26 »
Zitat
Dafür ist ja eigentlich die Verstecken Aktion da. Man opfert seine Aktion - kämpft also nicht - und wird dafür schwer zu finden.
Nicht ganz, bzw. kommt es auf's Selbe raus.
Steht der Typ still und atmet nicht grade, als wäre er zwei Stock hoch in die Peep-Show gelaufen, ist seine Position in völliger Dunkelheit schlicht nicht so auszumachen, als dass ein gezielter Angriff Erfolg hätte.
Will er sich jetzt lautlos bewegen, muss er das mittels Stealth tun. Ansonsten ist seine Position für alle in der Runde Nachfolgenden lokalisierbar.
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Offline flaschengeist

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1865 am: 12.05.2022 | 10:46 »
Ist vielleicht für die Stimmung am besten. Ich hab das Gefühl, da hat WotC eine Regellücke übersehen,

Ich denke eher, WOtC hatte den Eindruck, dass sich dieser Aspekt nicht plausibel reproduzierbar (um nicht realistisch zu sagen) regeln lässt, ohne allein hierüber mehrere Seiten Regeln zu verfassen. Und mehrere Seiten Regeln für einen Teilaspekt wären ein grasser Ausreißer, was den Detaillgrad des sonstigen Regelwerks angeht. Entsprechend wurde auch z.B. Grapple stark vereinfacht, wenn man es mit D&D 3.5 vergleicht.
Also vermutlich eine Designentscheidung, die der Einfachheit den Vorrang vor hoher Plausibilität gab. Hierfür steht auch die Vorteils-/Nachteilsmechanik als Ganze - einfach aber grob.


Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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Offline Tudor the Traveller

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1866 am: 12.05.2022 | 11:16 »
Die Differenzierung zwischen Geräusch und Lärm erscheint mir an der Stelle unsinnig. Die D&D Autoren benutzen seit jeher Begriffe nicht im Rahmen präziser wissenschaftlicher Definitionen sondern gemäß verbreitetem Sprachgebrauch. Abgesehen davon definiert sich Lärm gerade nicht über die Lautstärke eines Geräusches.

Das Problem ist, dass die Autoren primär visuelle Wahrnehmung verregelt haben und alles andere nur vage eingebunden ist.

Nehmen wir die Beispiele mit dem Schritt auf weichem Gras oder dem Atmen. Eure Einschätzung beruht auf menschlicher - nämlich eurer eigenen - Sinneswahrnehmung. Elfen z.B. haben traditionell sehr scharfe Sinne und von Tieren brauchen wir erst gar nicht anfangen. Wer sagt, dass die das nicht hören? Fragt mal einen Hundebesitzer...

Für die gestellte Frage läuft es imo auf zwei Optionen hinaus: entweder ich bleibe bei dem, was in den Regeln steht.  Dann gilt imo das, was ich schrieb, auch wenn es sich nicht plausibel anfühlt. Oder man begibt sich in den Raum für Rulings, dann hängt es am DM und ist tendenziell willkürlich.
Edit: entscheidend ist imo, was die Gruppe angemessen findet.
« Letzte Änderung: 12.05.2022 | 11:22 von Tudor the Traveller »
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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1867 am: 12.05.2022 | 11:23 »
Oder man begibt sich in den Raum für Rulings, dann hängt es am DM und ist tendenziell willkürlich.
Wenn das wirklich ein Problem für die Gruppe ist, ist D&D5 wahrscheinlich das falsche System. Dann ist man bei Pathfinder oder DSA besser aufgehoben.
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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1868 am: 12.05.2022 | 11:55 »
Ich glaube übrigens nicht dass Unsichtbarkeit genauso gut seien sollte wie völlige Dunkelheit. Bei einem unsichtbaren Gegner kann man immernoch sehen wo im Raum er seien muss, man sieht Spuren, etc. Bei Dunkelheit ist das schwieriger

Und natürlich: wenn nur der Gegner selbst unsichtbar ist, dann kann ich den Rest der Umgebung immer noch sehen und riskiere nicht, aus Versehen einen Kumpel anzurempeln oder gegen eine Wand zu laufen, den/die ich schlicht auch nicht habe bemerken können. Letzteres kann mir eigentlich nur in hinreichender Dunkelheit, bei persönlicher (vielleicht magisch verursachter?) Blindheit, oder unter ähnlichen Bedingungen passieren.

Persönlich sehe ich zwischen "Kampf in Dunkelheit" einer- und "Battlemap" andererseits ohnehin schon einen gewissen Grundkonflikt, denn wo ein Charakter situationsbedingt gerade blind wie ein Maulwurf ist, sollte eigentlich auch sein Spieler nicht mehr so einfach in der Lage sein, seinen Pöppel mit gewohnter Leichtigkeit in genau die geplante Position und keine andere zu manövrieren. Wobei das natürlich genaugenommen nichts D&D5-spezifisches ist...

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1869 am: 12.05.2022 | 12:12 »
Persönlich sehe ich zwischen "Kampf in Dunkelheit" einer- und "Battlemap" andererseits ohnehin schon einen gewissen Grundkonflikt, denn wo ein Charakter situationsbedingt gerade blind wie ein Maulwurf ist, sollte eigentlich auch sein Spieler nicht mehr so einfach in der Lage sein, seinen Pöppel mit gewohnter Leichtigkeit in genau die geplante Position und keine andere zu manövrieren. Wobei das natürlich genaugenommen nichts D&D5-spezifisches ist...
Korrekt.
Zitat
Nehmen wir die Beispiele mit dem Schritt auf weichem Gras oder dem Atmen. Eure Einschätzung beruht auf menschlicher - nämlich eurer eigenen - Sinneswahrnehmung. Elfen z.B. haben traditionell sehr scharfe Sinne und von Tieren brauchen wir erst gar nicht anfangen. Wer sagt, dass die das nicht hören? Fragt mal einen Hundebesitzer...
In völliger Dunkelheit findet sich auch ein Hund kaum zurecht - meiner war in der Nacht draußen immer sehr angespannt und eher desorientiert.  ;) Bei Katzen/Eulen/etc. ist es auch wieder eine Kombination aus Hören/Sehen/Riechen. Gerade Tier verlassen sich nie auf nur einen Sinn. Stichwort "Tasthaare".

So vom Konsens her haben Elfen halt scharfe Sinne im Vergleich zu Menschen. Von Tieren sind sie immer noch weit entfernt.
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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1870 am: 12.05.2022 | 12:45 »
Korrekt.In völliger Dunkelheit findet sich auch ein Hund kaum zurecht - meiner war in der Nacht draußen immer sehr angespannt und eher desorientiert.  ;) Bei Katzen/Eulen/etc. ist es auch wieder eine Kombination aus Hören/Sehen/Riechen. Gerade Tier verlassen sich nie auf nur einen Sinn. Stichwort "Tasthaare".

So vom Konsens her haben Elfen halt scharfe Sinne im Vergleich zu Menschen. Von Tieren sind sie immer noch weit entfernt.

Menschen verlassen sich auch nicht nur auf einen Sinn,  auch wenn Sicht bei uns extrem dominant ist. Das fangen die Regeln aber halt nicht ein.

Davon ab: ein Kampf in Dunkelheit etc. ist halt auch nicht sonderlich interessant imo. Wenn da alle nur blind im Nichts herumstochern können, fände ich persönlich das zumindest eher nicht spannend sondern ermüdend.
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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1871 am: 12.05.2022 | 13:08 »
Finde ich auch und wie oft kommt denn im Spiel die Situation vor, dass alle Beteiligten eines Kampfes in absoluter Finsterniss sind und niemand im Dulnkeln sehen kann?

Da würde ich mir im Regeldesign auch keine Gedanken zu machen.

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1872 am: 12.05.2022 | 13:15 »
Davon ab: ein Kampf in Dunkelheit etc. ist halt auch nicht sonderlich interessant imo. Wenn da alle nur blind im Nichts herumstochern können, fände ich persönlich das zumindest eher nicht spannend sondern ermüdend.

Auf der anderen Seite leidet natürlich die Glaubwürdigkeit eines Settings ein wenig unter Regeln wie "Aus Mangel an Interesse werden alle Kämpfe im Dunkeln grundsätzlich von vornherein abgesagt". Das kann also der Weisheit letzter Schluß noch nicht sein, zumal ich die Goblins jetzt schon bis hierher mosern hören kann. ;)

Außerdem hat man das Problem ja schon, wenn "nur" ein oder zwei Charaktere blind in der Gegend herumstolpern, während alle anderen noch sehen können. Das kann in einer Welt, in der praktisch alles außer Menschen Darkvision hat, aber schnell mal ganz einfach so passieren -- von konkreten Blend-, Dunkelheits-, Nebel- und sonstigen ähnlichen Tricks mundaner oder magischer Art ganz zu schweigen.

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1873 am: 12.05.2022 | 13:18 »
Auf der anderen Seite leidet natürlich die Glaubwürdigkeit eines Settings ein wenig unter Regeln wie "Aus Mangel an Interesse werden alle Kämpfe im Dunkeln grundsätzlich von vornherein abgesagt". Das kann also der Weisheit letzter Schluß noch nicht sein, zumal ich die Goblins jetzt schon bis hierher mosern hören kann. ;)
Es ist aber eben ein absoluter Spezialfall und für so was sind Rulings denke ich ok.
Im Normalfall wird irgendeiner der Beteiligten irgendeiner Seite eher schnellstmöglich Licht machen, anstatt X Kampfrunden auf gut Glück und Gehör im Dunkeln zu kämpfen.
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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1874 am: 12.05.2022 | 13:52 »
Es ist aber eben ein absoluter Spezialfall und für so was sind Rulings denke ich ok.
Im Normalfall wird irgendeiner der Beteiligten irgendeiner Seite eher schnellstmöglich Licht machen, anstatt X Kampfrunden auf gut Glück und Gehör im Dunkeln zu kämpfen.

Wie gesagt -- die meisten D&D-Kreaturen haben eh Darkvision oder sonst eine Möglichkeit, im Dunkeln zumindest auf kürzere Distanz klarzukommen. Die haben also wenig Grund, sich unbedingt tagsüber zum Kampf zu stellen oder ihrerseits Licht zu machen, sondern werden sich gerade an nachtblinde Feinde wie z.B. Menschen vorzugsweise nachts oder sonstwie im Schutz der Dunkelheit heranmachen -- das ist für die kein Spezialfall, sondern einfach der erprobte Standard. Möchtegern-Szenenbeleuchter dürften in den meisten Fällen sogar zu ihren Lieblingszielen gehören, weil die (a) für sie aktiv gefährlich sind und (b) ohnehin so schön ihre Aufmerksamkeit auf sich ziehen...