Die alte Firma ist eine GbR, die kannst du nicht einfach hopps gehen lassen. Da haften die Gesellschafter mit ihrem Privatvermögen.
Das ist richtig, zumal Teil des Privatvermögens vermutlich (ich habe die Gesellschafterlisten nicht gesehen) die Gesellschaftsanteile an den GmbHs ist. Tatsächlich denke ich auch, dass sich für die Kunden der Prometheus GbR (was im Grunde nur ein anderer Name für Christian und Marcel ist) nicht viel geändert hat. Abgesehen davon, dass die GbR halt nach wie vor Geld benötigt, um die alten Sachen abzuarbeiten. Und sofern zukünftig Teile des Geschäfts über andere Firmen abgewickelt wird, erhöht das nicht gerade die Wahrscheinlichkeit, dass da bei der GbR mehr Geld ankommt bzw übrig bleibt..
Als Kunde der 13Mann GmbH - die gibt es ja auch noch und auch die betreibt ja einen eigenen Shop - hingegen würde ich mir an dieser Stelle die Frage stellen, ob ich da noch etwas zu bekommen habe und was die 13Mann nicht ebenso gut hätte machen können wie die neue GmbH...
Zudem ist ein legitimer und (sehr empfehlenswerter) Schritt, mittelfristig das Unternehmen von der Privatperson abzukoppeln. Es macht senkt natürlich zum einen das Risiko, dass unternehmerischer Misserfolg das Privatvermögen (und damit auch die Altersvorsorge) mitreißt, zum anderen lässt sich eine GmbH dann auch irgendwann relativ leicht verkaufen - z.B. wenn man dann von der Altersvorsorge auch Gebrauch machen möchte.
Allerdings sind GmbH deutlich strengeren Formvorschriften unterworfen, die auch mehr Transparenz bedeuten. Das ist natürlich ein mehr an Bürokratie, dass viele anfangs scheuen. Ab einer gewissen Unternehmensgröße fällt es dann aber nicht mehr auf.
Auch das ist sicherlich richtig, wobei das mit der Transparenz und der Zugänglichkeit der transparenten Information gerade bei kleinen GmbH praktisch auch manchmal problematisch sein kann.
Der letzte veröffentliche Jahresabschluss der 13Mann Verlags- & Großhandelsgesellschaft mbH ist von 2013 hinterlegt sind die Abschlüsse bis 2016 (siehe Anhang), seitdem ist da gar nichts mehr mit (öffentlich zugänglicher) Transparenz.
Dazu kommt, dass der erwähnte Bürokratieaufwand jetzt gerade im Grunde zweimal anfällt...
Mit den Rücklagen für die neue GmbH hätte man auch ein paar Drucker bezahlen können...
Du meinst die Einlage der Gesellschafter für das (haftende) GmbH-Stammkapital, richtig? Na ja, das muss bei einer Neugründung noch nicht vollständig vorliegen, es sei denn, dass ein Teil davon als Sacheinlage wie z.B. Einrichtung oder Warenbestände erbracht wird. Insofern sind das wohl nicht viele Druckaufträge, die davon bezahlt werden können. Insbesondere dann nicht, wenn wir über einen größeren Auftrag wie bei den Dresden Files reden.
Und zusätzlich hat auch da der Blechpirat schon einen Punkt: Seriös können wir dazu erst etwas sagen, wenn wir mehr über die Gesellschaftsstruktur der neuen GmbH wissen.
Zusammengefasst: Ich denke schon, dass das etwas ist, was das Gesamtgefüge rund um Prometheus Games und die Abwicklung der Crowdfundings - um das geht es ja in diesem Faden eigentlich - betrifft. Ich denke aber auch, dass man das nicht überbewerten muss, es klang ja schon verschiedentlich an, dass das ein ganz vernünftiger Schritt sein kann, allermindestens aus der Sicht des Unternehmens bzw. der Unternehmer...
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